Bericht über das gesellschaftliche Engagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken

Wirkungsvolles und nachhaltiges gesellschaftliches Engagement ist den Volksbanken und Raiffeisenbanken stets ein wichtiges Anliegen. Der Krieg in der Ukraine, der im Februar dieses Jahres ausbrach, oder auch die Flutkatastrophe in Deutschland Mitte vergangenen Jahres erforderten schnelle Hilfe und schnelles Handeln. Die Genossenschaftsbanken
waren sofort unterstützend und solidarisch zur Stelle. Zudem fordert der fortschreitende Klimawandel zügige Maßnahmen, bei denen eine nachhaltige Wirkung gefragt ist.


Die in diesem Bericht veröffentlichten Engagementzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die hier porträtierten vielfältigen Hilfsaktionen zeigen, dass es den Banken – ihrem Selbstverständnis als ortsverbundene mittelständische Unternehmen entsprechend – ein Anliegen ist, beiden Bedarfslagen gerecht zu werden.


Als Reaktion auf den verheerenden Angriffskrieg in der Ukraine startete die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam mit den Genossenschaften der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie den gewerblichen Genossenschaften und Verbundgruppen eine Spendenaktion für Soforthilfeprojekte des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 2,5 Millionen Euro kamen in diesem Jahr allein von den Unternehmen sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich zusammen. Die Hilfsmittel konnten direkt vor Ort durch das DRK und seine Partner für die Menschen eingesetzt werden.


Auch bei der Flutkatastrophe reagierte die genossenschaftliche FinanzGruppe schnell. Zusammen mit der DZ BANK Gruppe stellten die Volksbanken und Raiffeisenbanken dem Technischen Hilfswerk (THW) 1,25 Millionen Euro als nationale Soforthilfe zur Verfügung. Mit diesem Geld konnten gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk Brücken über das Ahrtal errichtet werden. Insgesamt wurden rund 4,3 Millionen Euro eingesammelt. Diese kamen direkt und zweckgebunden Projekten vor Ort zugute (siehe Beitrag ab Seite 61).


Die Engagementzahlen wiederum blieben – trotz massiver Corona-Einschränkungen – stabil auf sehr hohem Niveau. Mit 157 Millionen Euro unterstützte die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken im Jahr 2021 gemeinnützige Organisationen, Projekte und Initiativen finanziell. Das Engagement der genossenschaftlichen
Bankengruppe im Stiftungsbereich stieg leicht auf 352 Millionen Euro.


Parallel starteten die Genossenschaftsbanken zu Beginn dieses Jahres ihre bundesweite, langjährig angelegte Klima- Initiative „Morgen kann kommen“. Damit beteiligen sie sich aktiv an der Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele. Zugleich leisten sie einen Beitrag zu den Umweltzielen der EU-Taxonomie. Diese bildet die Basis zur Bestimmung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten – und unterstützt damit Investitionsentscheidungen. Weitere Details dazu sind in diesem Bericht ab Seite 86 zu finden.

Alle Maßnahmen und Zahlen zeigen: Die Genossenschaftsbanken in Deutschland nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst. Sie setzen sich dort ein, wo es erforderlich ist – in den Regionen, in denen sie tätig sind, aber auch national oder international, wenn schnelle Hilfe gefragt ist.


Der vorliegende Bericht legt nicht nur Zahlen zum gesellschaftlichen Engagement der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe vor, sondern beschreibt in ausgewählten Reportagen beispielhaft, wie Institute mit Ideenreichtum, Überzeugung und nicht zuletzt auch Manpower ihre Regionen bereichern.


Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre.

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Marija Kolak
Dr. Andreas Martin
Daniel Quinten